Was Ihre Website in diesem Jahr können muss

Die Online-Trends 2021

So mancher Kunde behauptet, dass es keine kundenorientierte Immobilienverwaltung gäbe. Der Ruf, der erste bei der Rechnungslegung, aber der letzte bei der Erreichbarkeit zu sein, hat sich gegenüber Immobilienverwaltungen leider sehr stark als Vorurteil durchgesetzt. Im Folgenden ein paar Marketing-Ansätze, wie die Branche ihrem Imageproblem beikommen kann.

Website dank innovativer Lösungen für Kundenbindung nutzen

Bei der Entwicklung einer adäquaten Digitalstrategie für das neue Geschäftsjahr sind vor allem Fragestellungen zu bedenken, die die Erwartungen des Kunden an eine Immobilienverwaltung widerspiegeln. Auf diese sollte weitmöglich eingegangen werden, um sie operativ in Form von innovativen Lösungen umzusetzen. Um etwa den, vor allem in den Generationen Y und Z sehr mühsam empfundenen E-Mail-Verkehr abzulösen, sind eigene Kundenzugänge auf der Website mit einer Upload-Möglichkeit für Dokumente weitaus kundenorientierter. Auf der Website integrierte Chatfunktionen ermöglichen dem Kunden eine stetige Erreichbarkeit. Eine App für mobile Endgeräte mit sämtlichen Funktionen der Website, kann das Angebot des Immobilienverwalters abrunden. Das Hauptziel ist, dass Kundinnen und Kunden nicht zwischen den Geräten wechseln müssen.

Innovative Lösungen für Websites:

  • Websites mit Upload-Funktionen für Dokumente
  • Zugänge für Kundinnen und Kunden mit sämtlichen Infos ihrer Immobilie
  • Möglichkeiten für Direktnachrichten
  • Chatfunktion auf der Website, um das Telefon nach und nach abzulösen und Fragen zu bestimmten Themen filtern zu können

Traffic erhöhen – Neukunden anziehen

Mit einer ausgeklügelten Social Media Marketing-Strategie und Werbekampagnen in Suchmaschinen, aber auch auf Online-Plattformen können einerseits die Besucherzahlen (der Traffic) auf die eigene Website erhöht werden, andererseits bekommt so die eigene Immobilienverwaltung mehr Bekanntheit am Markt.

Warum Traffic erhöhen?

Um auch in Zeiten guter Auslastung stetig neue Kundinnen und Kunden online zu akquirieren, kann der Traffic für das Sammeln von Daten benutzt werden, natürlich DSGVO-konform. Mittels POP-UP-Forms – das sind Formulare, die ab einer bestimmten Verweildauer auf der Website am Bildschirm des Users aufpoppen – kann sich der User in eine Liste eingetragen. Häufig sind dies Eintragungen für den Newsletter. Somit können E-Mail-Adressen und andere Daten, wie etwa Geburtsdatum und Wohnort, gesammelt und für weitere Marketingzwecke genutzt werden.

Newsletter-Marketing direkt auf der eigenen Website

Wenngleich bereits viele Immobilienverwalter E-Mails in Form von Newslettern nutzen, sind sich nicht alle Unternehmen über deren Potential bewusst. Die meisten Anbieter von automatisierten Newsletter-Tools haben eine sehr gute Aufbereitung der Daten. Spätestens einige Tage nach dem Versand des Newsletters weiß man, welche Inhalte gut ankommen, welche Links am meisten geklickt wurden und bei welcher Zielgruppe der Newsletter direkt im Papierkorb gelandet ist.

Über das enorme Potential des Wissenstransfers und der Daten hinaus, bietet ein regelmäßiger Newsletter Platz für Angebote, Feedbackrunden und Newsletter-Marketing für bestimmte Zielgruppen.

Tipps für ein erfolgreiches Newsletter-Marketing:

  • Wie bei allen Marketingmaßnahmen: Die Strategie muss vor dem Versand festlegt werden.
  • Die Betreffzeile entscheidet beim Großteil der Empfänger, ob die E-Mail überhaupt angeklickt wird.
  • Knackig und auf den Punkt gebrachte Infos kommen im Newsletter besser an, als endloses Geschwafel. Schreiben Sie prägnant und mit einem persönlichen Touch. Schließlich entscheidet der Ton mitunter über die Bindung zu ihrem Kunden.
  • Versandzeit: Hier gibt keine Faustregel. Generell gilt aber, dass Montagvormittag eher als stressiger Wochenbeginn empfunden wird und somit Newsletter gegen Ende der Woche (Mittwochabend, Donnerstag tagsüber) eine bessere Öffnungsrate haben. Von einem Versand nach Freitagmittag ist abzuraten.
  • Analyse und Optimierung: Nutzen Sie die Analysen Ihres Newsletter-Tools, um das Verhalten Ihrer Abonnenten zu beleuchten und diese Maßnahme ständig zu verbessern.

Der Trend schlechthin: Mobile first

Google hat bereits im Jahr 2020 angekündigt mit seinem ”Google Mobile First Index” vermehrt auf die mobile Version einer Website zu setzen. Was bedeutet das nun für Immobilienverwaltungen?

Ab März 2021 setzt das global agierende Unternehmen ausschließlich auf die mobile Version einer Website und stuft so auch die Relevanz einer Website im Google-Ranking ein. Ist also eine Website technisch besser in der Desktop- als in der mobilen Version aufgebaut, kann dies ab März 2021 zu einer sehr schlechten Performance führen. Dies bedeutet wiederum, dass Ihr Unternehmen bei einer Suche auf Google kaum oder schlechter gefunden wird.

Mein Rat zum Schluss: Im digitalen Marketing, sowie im allgemeinen Schritt hin zur Digitalisierung, sollte die menschliche Komponente noch mehr im Vordergrund stehen als je zuvor. Innovative Lösungen sollten den „human touch“ nicht in den Hintergrund verdrängen, sondern lediglich die Handhabung der Prozesse erleichtern.

Lisa Reichkendler

www.lisareichkendler.com

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