Der BVI Bundesfachverband der Immobilienverwalter e.V. begreift dies als große Chance und sieht die Branche auf dem Sprung in ein Zeitalter, das den Beruf eines Immobilienverwalters attraktiver erscheinen lässt denn je – geprägt von neuen, sich wandelnden Aufgabenfeldern genauso wie von entsprechenden Fortbildungsmöglichkeiten und Qualifizierungen. Durch das verbreiterte Aufgabenfeld wird der Beruf einen viel größeren Bewerberkreis als bisher ansprechen; denkbar ist zudem, dass sich Schwerpunkte und die Chancen zu Vertiefungen ergeben, an denen potenzielle Immobilienverwalter ihre Interessen ausrichten können. Spezialisierung und Alleinstellungsmerkmale ermöglichen es, sich als Marke fest auf dem Markt zu etablieren – lokal, regional, bundesweit.
Vielfältigkeit des Berufes zieht neuen Interessentenkreis an
Gleichzeitig bleiben die Aufgaben so vielfältig, wie bei kaum einem anderen Beruf: Es geht eben nicht nur um Technik, das Entfalten eines Dienstleistungscharakters oder betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Das Zusammenspiel macht den Reiz aus, ermüdende Routinen und Langeweile zählen bei Immobilienverwaltern zu Fremdwörtern.
Der BVI sieht damit eine besondere Chance, weit mehr Bewerberkreise als bisher anzusprechen. Dass immer mehr weibliche Fachkräfte den Weg in diesen Beruf finden, freut den Verband besonders. Frauen erleben zunehmend, wie Verwalter technisches und kaufmännisches Know-how und unternehmerisches Geschick mit kommunikationsorientierten Dienstleistungen kombinieren und dieses Gesamtpaket als Stärke ausspielen können. Dass viele Prozesse heute mindestens genauso viel Köpfchen wie Kraft erfordern, tut beim Imagewandel ein Übriges.
Berufszugangsvoraussetzungen setzen neue Qualitätsmaßstäbe
Das erwartete Gesetz zur Berufszulassung für Wohneigentumsverwalter setzt einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen Image: Der Beruf steht als Profession vor einem Qualitätssprung. Dringend erforderlich wäre, dieses Gesetz auf die Verwalter von Mietobjekten auszudehnen - denn sie leisten ebenso komplexe und verantwortungsvolle Arbeit, die der des WEG-Verwalters ebenbürtig ist. Insgesamt schafft der Sachkundenachweis gute Chancen auch für Quereinsteiger. Das erstmal qualifizierte und anerkannte Berufsbild ermöglicht einen Überblick bei der Struktur der Ausbildung und setzt Anreize zu regelmäßigen Fortbildungen.
Immobilienverwaltern sollte damit in Zukunft eine viel breitere Palette an Nachwuchskandidaten zur Verfügung stehen. Ihre Aufgabe ist es nun, ihren Beruf als interessantes, zukunftsweisendes Tätigkeitsfeld mit Karrierechancen zu vermitteln, für sich zu werben und ihre Qualitäten darzustellen. Denn vieles, was früher abgeschreckt hat, wandelt sich: Lange Arbeitszeiten etwa können durch den digitalen Wandel längst entzerrt und flexibel gestaltet werden. Teamarbeit wird schon allein wegen des Aufgabenmix unerlässlich. Und nicht zuletzt darf und wird hochwertige Arbeit angemessen vergütet werden. Immobilienverwalter können mit Stolz von ihrem Beruf erzählen; der BVI unterstützt sie dabei, dies auch zu tun – etwa wenn es um die Vermittlung von Schülerpraktika geht, um die Ansprache von Absolventen oder um digitale und analoge Informationsbroschüren.
Zudem baut der Verband seine Angebote bei der konkreten Suche nach Mitarbeitern aus. Bei einer eigens eingerichteten Facebook-Plattform „BVI-Stellenbörse“ begegnen sich Anbieter und Anwärter, können Anforderungen abgleichen und Profile schärfen. Diese digitalen Treffpunkte werden nach und nach erweitert um geschützte Bereiche und eine breite Palette an Funktionen und Optionen: Ein digitaler, dynamischer und auf die Zukunft ausgerichteter Markt der Möglichkeiten.
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