Sieben Tipps zum klimafreundlichen Arbeiten

Strom sparen im Homeoffice

Mit der Verlagerung des Arbeitsalltags ins Homeoffice, kam es zwar zu einer Verminderung der CO2-Emissionen aufgrund des ausgefallenen Arbeitsweges, zugleich erhöhte sich jedoch der Stromverbrauch in privaten Haushalten deutlich. Die HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. fasst darum sieben einfach umsetzbare Punkte zusammen, wie auch im Homeoffice Energie eingespart werden kann.

 

  1. Der Computer

Bei gleicher Nutzung ist ein Laptop in der Regel deutlich energieeffizienter als ein Desktop-PC, denn ein durchschnittlicher Desktop-PC benötigt ca. 60 Watt Leistung, wohingegen ein herkömmlicher Laptop mit ca. 15 Watt auskommt. Wer seinen Desktop-PC durch ein Laptop ersetzt, kann demnach bis zu 75 Prozent Strom einsparen.

 

  1. Die Web-Konferenz

Eine Stunde Videokonferenz verursacht einen CO2-Ausstoß von bis zu 1.000 Gramm. Wer ganz auf die Kamera verzichtet, kann bis zu 96 Prozent der verursachten Emissionen einsparen. Das hat eine neue Studie von Purdue University, Yale University und vom Massachusetts Institute of Technology herausgefunden[1]. Es empfiehlt sich also, die Videonutzung dort, wo es möglich ist, auf das Wesentliche zu reduzieren.

 

  1. Die Arbeitsplatzbeleuchtung

Neben dem Einsatz energiesparender Leuchtmittel ist es sinnvoll, den eigenen Arbeitsplatz in der Nähe des Fensters zu platzieren, um natürliche Beleuchtung so gut wie möglich nutzen zu können.

 

  1. Der Kaffeegenuss

Statt pro Tag mehrfach frischen Kaffee zu kochen, ist es energetisch sinnvoll, eine große Portion zuzubereiten und diese in einer hochwertigen Thermoskanne für viele Stunden warm zu halten. Rund die Hälfte an Strom spart zudem, wer das Brühen der Kaffeemaschine überlässt, statt Wasser im Topf heiß zu machen und auf „Großmutter“ Art mit Filter zu brühen.

 

  1. Das Mittagessen

Es empfiehlt sich, gleich mehrere Portionen, die für mehrere Tage reichen, zu kochen. Das ist nicht nur bequem, sondern spart auch eine Menge Energie. So muss das Mittagessen nur aufgewärmt und nicht jeden Tag neu zubereitet werden. Kleine Mengen bis 500 Milliliter, also einzelne Portionen, lassen sich am sparsamsten in der Mikrowelle aufwärmen, für größere Mengen ist der Topf besser.

 

  1. Die Internetverbindung

Der Router ist ein Dauerverbraucher im Haushalt. Aus klimafreundlicher Sicht sollte er, sofern er tatsächlich nur für die Homeoffice-Internetverbindung benötigt wird, über Nacht ausgeschaltet werden, wie viele andere technische Geräte. Einige Router verfügen über einen automatischen Energiespar-Modus, der aktiviert wird, wenn das Gerät über eine gewisse Zeit nicht genutzt wurde.

 

  1. Der Feierabend

Es lohnt sich, zum Feierabend Computer, Bildschirme, Scanner und Drucker komplett vom Stromnetz zu trennen, denn viele Geräte verbrauchen auch dann noch Strom, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet sind. Durch schaltbare Steckdosen ist dies ganz einfach möglich.

 

Quelle: Pressemitteilung HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V.

www.hea.de

 

[1] https://www.purdue.edu/newsroom/releases/2021/Q1/turn-off-that-camera-during-virtual-meetings,-environmental-study-says.html

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