Digitalisierung und fortschreitendes Dienstleistungsdenken öffnen Verwaltern die Tür zu neuen Geschäftsfeldern: Cross-Selling verspricht zusätzliche Einnahmen bei überschaubarem Aufwand.
Die Bundesregierung will mehr Menschen als bisher ermöglichen, vor Ort hergestellten Strom zu beziehen. Mieterstrom gilt als aktuelles Aushängeschild einer dezentralen Energieversorgung – und soll zugleich der ins Stocken geratenen Energiewende neuen Schwung verleihen.
Die Megatrends Digitalisierung und Technologisierung transformieren die Immobilienbranche. Datengetriebene Prozesse eröffnen auf unterschiedlichen Ebenen neue Optimierungsmöglichkeiten – sowohl im Management als auch im operativen Tagesgeschäft.
Von der Waschmaschinen-Buchung bis zum Aushang am Schwarzen Brett, dem Schlüsselsystem oder der Handwerkerrechnung – zahlreiche Apps und Anwendungen erleichtern Hausverwaltung inzwischen die Arbeit. Der BVI sortiert Erfolgversprechendes von Luftnummern und verspricht Orientierung in der schnelllebigen Branche.
Die Digitalisierung erfasst kaum ein Tätigkeitsfeld so konsequent wie Immobilienverwalter. Prozesse und Inhalte wandeln sich und bieten Perspektiven, die zugleich auf dem starken Fundament der Branche gründen.
Der Beruf des Immobilienverwalters erlebt derzeit rasante Umwälzungen: Die Dynamik auf den Wohnungsmärkten, sich rasch ändernde politische Vorgaben und die Digitalisierung stellen Verwalter nicht nur vor inhaltliche Herausforderungen, sondern sorgen auch für einen grundsätzlichen Imagewandel des Berufsbilds. Gefragt sind neben betriebswirtschaftlichen Kenntnissen die Fähigkeit, politische Änderungen aufzunehmen und umzusetzen, Fragen von Energieeffizienz und Sanierung auf konkrete Objekte anzuwenden und sie zu vermitteln, den Austausch mit und zwischen Eigentümern zu forcieren – und bei all diesen Prozessen einen Ausgleich zwischen persönlichem Kontakt und digitalisierten Abläufen zu finden.
Nach anstrengenden Monaten, die Immobilienverwaltern viel zusätzliches Informieren und mehr Bürokratie abverlangte, warten im kommenden Jahr neue Gesetzesnovellen und -vorstöße. Das Tempo, mit dem extra Papierberge produziert werden, dürfte sich allerdings verringern: Die anstehende Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus.
Immobilienverwalter von Wohneigentum sollen künftig mit einer Prüfung nachweisen, dass sie ihren Beruf professionell ausüben. Das entsprechende Gesetz zu Sachkundenachweis und Pflichtversicherung steht nach intensiver Beratung vor dem Abschluss. Der BVI sieht damit eine lange vertretene Forderung erfüllt und mahnt zugleich Nachbesserungen an.
Für Heizungen und Solaranlagen bieten die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zahlreiche Fördermittel, deren Vergabe allerdings von verschiedenen Voraussetzungen und Faktoren abhängt. Eigentümer können nicht nur für Neubauten günstige Kredite erhalten, sondern auch für energetische Sanierungen und Heizungstausch in Altbauten.
Die Zulassungs- bzw. Berufsausübungsvoraussetzungen für Immobilienverwalter sind auf dem Weg. Schon diese allein werden zu einer Konsolidierung im Sinne einer Stärkung der Verwalterbranche beitragen – sind aber dennoch nur ein Rad im großen Uhrwerk „Konsolidierung“. Mehrere aktuell zu beobachtende Faktoren lassen für den BVI Bundesfachverband der Immobilienverwalter e. V. einen klaren Schluss zu: Die Verwalterbranche der Zukunft wird sich deutlich gestärkt präsentieren. Doch diese Entwicklung wird nicht ohne Verluste vonstattengehen. Die Einflussfaktoren, die Folgen und vor allem die Chancen dieses Prozesses sollen hier aufgezeigt werden.