Immobilienverwalter erleben turbulente Zeiten und sind aufgerufen, im Spannungsfeld aus häufigen Gesetzesänderungen und neuen Anforderungen einen kühlen Kopf zu bewahren und Eigentümerversammlungen trotz des hohen Konfliktpotenzials souverän zu führen. Immobilienverwaltungen benötigen gerade jetzt Updates des kaufmännischen, betriebswirtschaftlichen, WEG-rechtlichen, bau- und energietechnischen Know-hows, aber auch kommu nikative und soziale Kompetenzen sind verstärkt gefordert.
Allein die Energiewende hält viele wissensintensive Herausforderungen für Immobilienverwaltungen und Wohnungseigentümer bereit, wie sich am Beispiel des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes zeigen lässt. Vom 1. Januar 2024 an bestehen aufwendige Recherche- und Dokumentationspflichten über Art, Alter und Zustand von Heizungsanlagen. Die Dokumentation wiederum ist Grundlage für spätere Modernisierungsentscheidungen. Ist dann der Austausch einer Heizungsanlage fällig, ist eine außerordentliche Eigentümerversammlung anzuberaumen. Im Umgang mit Gasetagenheizungen dürften hier schwierige Entscheidungen bevorstehen.
Eine Immobilienverwaltung ist gut beraten, die kommunale Wärmeplanung im Blick zu behalten, und sollte Modernisierungsmaßnahmen und energetische Sanierungen durchführen und deren Finanzierung planen können. Sie sollte entscheiden können, ob diese über die Erhöhung des Rücklagenbeitrags, eine Sonderumlage oder ein Darlehen finanziert wird. Und die Verwaltung sollte sich der großen Schwierigkeiten bewusst sein: bei Sanierungsmaßnahmen rechtskräftige Beschlüsse zu fassen; bei ständig wechselnder Rechtsprechung Orientierungshilfe bei der Wahl der richtigen Heizungsart zu finden; die Förderprogramme sowie das komplexe Antragswesen im Blick zu halten. Eine WEG-Verwaltung sollte zudem die Experten fürs energetische Projekt, etwa Energieberater und Architekten, kennen und der WEG vermitteln.
Breites Spektrum bei Verwalterthemen
In obigen Beispielen findet sich nur ein Teil des Themenspektrums, das die EBZ Akademie abdeckt. WEG-Basisthemen oder „Klassiker“ wie Stolpersteine bei der Eigentümerversammlung werden genauso behandelt wie die neuen Zertifizierter-Verwalter-Anforderungen (ZertVerwV) oder Fragen der Digitalisierung. Erfreulich, dass endlich reine Online-Eigentümerversammlungen kommen: Die Präsenzpflicht mit den häufigen teils langen abendlichen Fahrten ist sicherlich auch ein Grund für den Nachwuchsmangel im Verwalterbereich.
2011 gab es den ersten Zertifikatslehrgang
Das Feld der Immobilien- und WEG-Verwaltung erhielt im Laufe von rund 15 Jahren den gegenwärtigen Stellenwert im Portfolio der EBZ Akademie. Nach erfolgreichen Tagungen in den späten 2000er-Jahren entwickelte sie mit dem „Immobilienverwalter/in (IHK)“ 2011 einen ersten, bis heute laufenden Zertifikatslehrgang. Hinzu kamen der „Immobilienfachverwalter/in für WEG“, ebenfalls ein Zertifikatslehrgang, und zwei Qualifizierungsprogramme: „Grundlagenwissen WEG-Verwaltung“ sowie „Prüfungsvorbereitung Zertifizierte/r Verwalter/in (IHK) gemäß § 26a WEG“. Mittlerweile gibt es außerdem speziellen Input über mehrere Dutzend Seminare und eLearnings, Letztere buchbar über die digitale Lernplattform EBZ4U. Neuerdings bietet die EBZ Business School als größte immobilienwirtschaftliche Hochschule in Deutschland das Studienprogramm B. Sc. Nachhaltiges Energie- und Immobilienmanagement an. Über dieses Studium können Verwaltungen ihre Potenzialträger gezielt ausbilden lassen, sodass sie unter anderem komplexe und nachhaltige Energiekonzepte entwickeln können.
Die EBZ Akademie hat übrigens einen Podcast mit Verwalterthemen ins Leben gerufen: „Verwaltung4U“. Initiator ist Massimo Füllbeck, seit 25 Jahren in der Branche tätig, Sachverständiger für WEG-Verwaltung und Dozent an der EBZ Akademie. Schon der Auftakt war erhellend: Es ging um Vergütung und ihre Kalkulation. Unbedingt reinhören!
Wer sich für das Angebot der EBZ Akademie für Immobilienverwaltungen interessiert, wird auf unserem Bildungsfinder www.ebz-training.de fündig.
Klaus Leuchtmann
Vorstandsvorsitzender
des EBZ
www.e-b-z.de
Über das EBZ:
Die gemeinnützige Stiftung EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft – ist der europaweit größte Anbieter von Aus-, Fort- und Weiterbildungen für die Branche. Langjähriger Kooperationspartner ist der BVI Bundesfachverband der Immobilienverwalter e. V.
Zur EBZ-Familie gehört das Berufskolleg mit 1.600 Schülern, die staatlich anerkannte Fachhochschule EBZ Business School mit 1.200 Studierenden, die Akademie für Personalentwicklung mit rund 3.550 Seminar-, 2.500 Inhouse- und 1.600 Lehrgangsteilnehmern sowie das Forschungsinstitut InWIS.
Kontakt:
Dr. Nils Rimkus
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
EBZ – Europäisches Bildungszentrum der
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
Springorumallee 20, 44795 Bochum
Tel.: 02 34 / 94 47 – 639
Fax: 02 34 / 94 47 – 666
E-Mail: n.rimkus@e-b-z.de