Der Ausstieg aus der Atomenergie und der Ausbau der erneuerbaren Energien sind erste Schritte hin zur „Energiewende“ im Gebäudebereich. Welche politischen Vorgaben und technischen Herausforderungen im Bereich Energieversorgung, Klima- und Umweltschutz bei Immobilien zu berücksichtigen sind, erfahren Sie in der Rubrik „Energie & Umwelt“. Die Rubrik bietet Grundwissen zu zentralen Begrifflichkeiten, physikalischen Grundlagen, der Vergleichbarkeit verschiedener Energieträger und Energieeinsparungs- und –effizienzmaßnahmen.
Der Gesetzgeber hat den Zugang zu Lademöglichkeiten vereinfacht, das EU-Parlament das Verbrenner-Aus besiegelt. Der Weg zur eigenen Stromtankstelle im Mehrparteienhaus erfordert jedoch Expertenwissen.
Viele versuchen – angefeuert durch Aufrufe aus Politik, Energiewirtschaft und Medien – den Energieverbrauch und damit die Kosten zu senken. Der Wunsch nach Energieeinsparung macht dabei auch vor dem Trinkwasser nicht Halt.
Es wird immer heißer in den Städten – der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Land beträgt mittlerweile bis zu zehn Grad. Klimaneutraler Hitzeschutz im Gebäudebestand wird deshalb immer mehr zu einem Thema, mit dem sich Verwalter intensiv auseinandersetzen müssen. Prof. Dr.-Ing. Thomas Naumann und Prof. Dr.-Ing. Jens Bolsius, die zur Hitzeanpassung urbaner Gebäude- und Siedlungsstrukturen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden forschen, erklären im Interview mit dem BVI-Magazin, was es mit dem städtischen Wärmeinseleffekt auf sich hat, warum in Gebäuden der Luftwechsel in der Nacht so wichtig ist und weshalb nicht jede Schutzmaßnahme für jede Jahreszeit gleichermaßen geeignet ist.
Viele Verbraucher mit Ökostromtarif fragen sich derzeit, warum eigentlich auch bei ihnen die Strompreise steigen. Und das ist berechtigt. Dr. Corine Veithen von LichtBlick klärt auf.
Rund 35 Prozent der Endenergie in Deutschland werden für Gebäude, vor allem für die Heizung und für Warmwasser aufgewendet. Ein hydraulischer Abgleich hilft, die dafür benötigte Energie sinnvoll einzusetzen, zu sparen und vor allem Verluste zu vermeiden – und trotzdem alle Räume auf eine angenehme Temperatur zu erwärmen.
Die Heizkostenverordnung (HeizkostenV) gehört bereits seit 1981 zum Handwerkszeug in der Immobilienverwaltung. Nun ist sie vom Gesetzgeber im November des letzten Jahres1 in erheblichem Maße novelliert worden und trat zum 1. Dezember 2021 mit erheblichen Änderungen in Kraft. Die enthaltenen rechtlichen Vorgaben zur Verteilung der Kosten von zentralen Heizungsanlagen / Warmwasserversorgungsanlagen auf die Nutzer wurden dabei an neuere technische Entwicklungen sowie gesetzgeberische Ziele zur Einsparung von Energie angepasst.
Die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen steigt weiter an und damit auch der Bedarf an privaten Ladestationen – auch bekannt als sogenannte Wallboxen. Mit dem Ziel, den Ausbau zu fördern und auf die Forderungen der Wohnungswirtschaft einzugehen, hat der Bund im Juli den ausgeschöpften Fördertopf für die Errichtung privater Ladestationen nun mit weiteren 300 Millionen Euro auf insgesamt 800 Millionen Euro aufgestockt. Die bisherigen Mittel von 500 Millionen Euro waren bereits aufgebraucht. Die nun zusätzlich bereitgestellten Gelder stammen aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) der Bundesregierung. Der Zuschuss zur Errichtung einer Ladestation richtet sich an Privatpersonen, Wohnungsunternehmen und -eigentümerschaften sowie Wohnungsgenossenschaften und Bauträger.
Zeitintensiv, unverständlich oder gar fehlerhaft – eine aktuelle Techem-Studie zeigt, wie Mieter und Vermieter auf die jährliche Heizkostenabrechnung blicken und welche Möglichkeiten sie zur Optimierung des Energieverbrauchs in Gebäuden sehen.
Der Kunde ist König. Individuelle thermische Komfortbedürfnisse lassen sich jedoch nicht mit einer allgemeinen Lösung zufrieden stellen, die dann für alle passt. Dr. Quirin Hamp erklärt in seinem Fachbeitrag, welche Möglichkeiten Immobilienverwalter in puncto individuelle Wohlfühltemperatur haben und wieso thermischer Komfort überhaupt eine Rolle in der Immobilienverwaltung spielen sollte.